Investieren mit Haltung und Selbsterkenntnis

Bekannte kognitive Verzerrungen und Phänomene der Behavioral Finance:

Recency Bias: Die Neigung, jüngsten Ereignissen oder Wertentwicklungen eine überproportionale Bedeutung beizumessen und daraus überzogene Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Verlustaversion (Loss Aversion): Menschen empfinden den Schmerz eines Verlustes etwa doppelt so stark wie die Freude über einen gleich hohen Gewinn. Dies führt oft dazu, dass Anleger an verlustreichen Positionen zu lange festhalten und gewinnbringende Positionen zu früh verkaufen (Dispositionseffekt).

Bestätigungsfehler (Confirmation Bias): Die Neigung, Informationen zu suchen, zu interpretieren und sich an sie zu erinnern, die die eigenen bestehenden Überzeugungen bestätigen, und widersprüchliche Informationen zu ignorieren.

Ankereffekt (Anchoring): Die Tendenz, sich zu stark an einer anfänglich erhaltenen Information («Anker») zu orientieren, selbst wenn diese irrelevant oder veraltet ist.

Selbstüberschätzung (Overconfidence Bias): Anleger neigen dazu, ihre eigenen Fähigkeiten und ihr Wissen über die Märkte zu überschätzen, was zu übermäßigem Handel und der Unterschätzung von Risiken führen kann.

Herdenverhalten (Herding Bias): Die Tendenz, das Verhalten der Masse nachzuahmen, anstatt eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen, oft aus Angst, etwas zu verpassen (FOMO – Fear Of Missing Out).

Mentale Buchführung (Mental Accounting): Die Tendenz, Geld in verschiedene «mentale Konten» aufzuteilen und diese unterschiedlich zu behandeln, anstatt Geld als austauschbar zu betrachten.

1. Langfristigkeit

2. Diversifikation

3. Risikomanagement

4. Keine Hebel & kein All-in

5. Prognosefreiheit

6. Rebalancing

7. Kostenkontrolle

8. Disziplin statt Intuition

9. Selbsterkenntnis

Verstehe deine eigenen Denkfehler und Verhaltensmuster. → Wer sich kennt, kann sich steuern.

10. Investieren ≠ Spekulieren